Netzfund: Hans Fallada und die Staatssicherheit

Und da ist der Fall des Berliner Schriftstellers Werner LIERSCH (1932), der bei der Arbeit an seiner Hans-Fallada-Biografie (1981) von Tom CREPON „massiv behindert“ (Seite 74), dem der Besuch des Archivs in Feldberg ohne Angabe von Gründen verwehrt und von den DDR-Behörden weitere Westreisen verboten wurden. Tom CREPON, der damals selbst an einer Hans-Fallada-Biografie (1982) schrieb, konnte dadurch, mit der Waffe der Denunziation, zugleich auch einen unerwünschten Konkurrenten ausschalten. Zum 100. Geburtstags Hans FALLADAs 1993, als Werner LIERSCH die konspirativen Aktivitäten Tom CREPONs öffentlich machen wollte, wurde das von den Altkadern im Vorstand unterbunden, weshalb er aus der 1991 gegründeten „Hans-Fallada-Gesellschaft“ austrat. Schlimmer noch erging es Sabine LANGE, gegen die zur Zeit vor dem Landgericht Hamburg eine Unterlassungsklage läuft. Nach einer Anzeige Heide HAMPELs soll ihr von der Strafkammer 24 (Richter Andreas BUSKE) verboten werden, weiterhin auf die durch Dokumente belegte konspirative Mitarbeit bei der Staatssicherheit in ihrem Buch aufmerksam zu machen.

Aus: Jörg B. Bilke: Eine Art „Erbepflege“. HANS FALLADA UND DIE STAATSSICHERHEIT. Hier

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Greifswald
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